Im Folgenden untersuche ich Variationen der folgenden These:
D: Es ist vorherbestimmt, was ich tun werde.
Ich betrachte zunächst theistisch gefärbte, in gewissem Sinne übernatürliche Varianten. Man könnte meinen, dass solche Varianten stets empirisch unüberprüfbar sein müssen. Ich möchte zeigen, dass diese Ansicht im Allgemeinen falsch ist.
D1: Gott weiß, was ich tun werde.
Wer oder was ist hier mit „Gott“ gemeint? In diesem Zusammenhang nicht mehr und nicht weniger, als eine Entität, die weiß, was ich tun werde. Es würde meinem Argument keinen Abbruch tun, die erste Variante durch folgende Annahme zu ersetzen:
D1‘: Es gibt eine Entität x, die weiß, was ich tun werde.
Atheisten können dieses x zum Beispiel „Gnani“ nennen, und im Folgenden alle Vorkommnisse von „Gott“ durch „Gnani“ ersetzen. Möglicherweise würden meine Überlegungen im Verlauf dieser Arbeit dadurch redundant wirken. Daher bleibe ich im Folgenden beim Namen „Gott“ und bitte Atheisten für möglicherweise entstehende intellektuelle Unannehmlichkeiten um Verzeihung.
Was ist von These D1 zu halten? Betrachten wir ein einfaches, fast schon läppisches Beispiel.
Beispiel 1: Ich sitze in einer Pizzeria und habe mich noch nicht entschieden, welche Pizza ich bestellen soll. Gott weiß aber, dass ich die Pizza Tonno bestellen werde. Tatsächlich bestelle ich nach einiger Zeit die Pizza Tonno.
Ein solches Szenario ist zweifellos denkbar. Tatsächlich könnte analog für jede meiner Handlungen und Entscheidungen gelten, dass Gott schon vorher wusste, was ich tun würde. Ich sehe daher keine Möglichkeit, wie man beweisen könnte, dass D1 definitiv falsch ist.
Ich sehe andererseits aber auch keinen Grund für die Annahme, dass These D1 wahr ist, solange Gott sein Wissen über mein Tun einfach für sich behält. Wie sollte ich jemals erfahren können, dass Gott weiß, was ich tun werde? Dazu müsste er auf irgendeine Weise mit mir kommunizieren können. Solange er das nicht tut, ist D1 eine metaphysische These ohne irgendeine offensichtliche Möglichkeit eines empirischen Belegs.
Insofern ist D1 aus prinzipiellen Gründen auf ewig streitbar und damit philosophisch wenig ergiebig. Betrachten wir daher eine philosophisch spannendere These.
D2: Gott weiß, was ich tun werde, und teilt mir auf Anfrage mit, was ich tun werde.
Wie kann Gott mir mitteilen, was ich tun werde? Ich denke hier an eine Art inneren Dialog oder Gebet: Ich stelle lautlos, in Gedanken, eine Frage, und eine innere Stimme, die ich nicht mit mir selbst identifiziere, antwortet mir in Gedanken. Außer mir kann niemand diese Stimme hören. Aber ich könnte ihre Antworten laut wiederholen. Gott kann mir also in meiner Muttersprache mitteilen, was ich tun werde.
Atheisten oder beinharte Naturalisten könnten aufschreien, dass ich in diesem Fall offensichtlich mit mir selbst spreche. Das ist aber hier nicht gemeint. Ich spreche mit Gnani, nicht mit mir selbst. Ist das überhaupt möglich? Als Gedankenexperiment durchaus.
Nehmen wir also einmal an, dass D2 wahr ist. Ich variiere Beispiel 1 zu Beispiel 2 und unterscheide drei Fälle.
Beispiel 2: Ich sitze in einer Pizzeria und habe mich noch nicht entschieden, welche Pizza ich bestellen soll. Gott weiß aber, dass ich die Pizza Tonno bestellen werde. Ich stelle Gott die Frage: „Welche Pizza werde ich bestellen?“ Gott antwortet: „Du wirst die Pizza Tonno bestellen.“
Fall 2.1: Ich bin zufrieden mit dieser Antwort, weil Pizza Tonno meine Lieblingspizza ist. Ich bestelle die Pizza Tonno.
Fall 2.2: Ich bin etwas überrascht über diese Antwort, da ich normalerweise Pizza Funghi bestelle. Ich habe aber auch nichts an einer Pizza Tonno auszusetzen. Ich bestelle die Pizza Tonno.
Fall 2.3: Ich bin äußerst skeptisch und spüre einen gewissen Unwillen, da ich Fisch normalerweise gar nicht mag. Aber wer weiß, Geschmäcker ändern sich. Vielleicht schmeckt sie mir heute ja. Ich bestelle die Pizza Tonno.
In jedem der drei Fälle bestelle ich die Pizza Tonno, egal wie ich zu Pizza Tonno stehe. Das sollte nicht sonderlich überraschen: Es ist ja vorausgesetzt, dass Gott weiß, was ich tun werde. Es wäre vielmehr bemerkenswert, wenn ich die Pizza Tonno nicht bestellt hätte, da das der Annahme von D2 direkt widersprechen würde.
Es ist wichtig zu bemerken, dass die Tatsache, dass Gott schon vorher wusste, welche Pizza ich bestellen würde, weder ein Grund noch eine Ursache dafür ist, dass ich die Pizza Tonno bestelle. Im Fall 2.1 bestelle ich die Pizza Tonno, weil Pizza Tonno meine Lieblingspizza ist. In Fall 2.2 bestelle ich aus keinem besonderen Grund die Pizza Tonno. Ich bestelle einfach eine Pizza Tonno – mehr kann ich dazu nicht sagen. In Fall 2.3 bestelle ich eine Pizza Tonno, weil ich wissen möchte, ob sie mir heute schmeckt.
In keinem Fall bestelle ich eine Pizza Tonno, weil Gott weiß, dass ich eine Pizza Tonno bestellen werde. Man kann höchstens sagen, dass Gottes Mitteilung, dass ich eine Pizza Tonno bestellen werde, eine (Teil-)Ursache für meine Bestellung der Pizza Tonno ist. Sein Wissen selbst ist allerdings nicht kausal wirksam.
Wenn Gottes Wissen über meine zukünftige Pizzabestellung weder eine Ursache für meine Bestellung noch ein Grund für meine Bestellung ist: Ist es dann nicht doch denkbar, dass ich die Pizza Tonno nicht bestelle, obwohl Gott mir zuvor sagt, dass ich die Pizza Funghi bestellen werde? Der Teufel könnte mich doch versucht haben, Gott wie im folgenden Beispiel auf die Probe zu stellen.
Beispiel 3: Ich sitze in einer Pizzeria und habe mich entschieden, Gottes Weisheit auf die Probe zu stellen. Ich habe mir fest vorgenommen, eine Pizza zu bestellen, von der Gott nicht im Voraus weiß, dass ich sie bestellen werde. Ich selbst weiß aber auch noch nicht, welche Pizza es genau sein wird. Ich stelle Gott die Frage: „Welche Pizza werde ich bestellen?“ Gott weiß, dass ich die Pizza Tonno bestellen werde, und antwortet: „Du wirst die Pizza Tonno bestellen.“
Wie geht die Geschichte weiter? Manche könnten meinen, sie geht wie folgt weiter:
Fall 3.1: Ich jubiliere innerlich, da ich nun weiß, dass ich ganz einfach D2 widerlegen kann, indem ich nicht die Pizza Tonno bestelle: Ein Paradebeispiel philosophischer Erkenntnis durch handelnde Praxis![1] Ich rufe den Kellner und bestelle eine Pizza Funghi. Anschließend skizziere ich auf einer Serviette die Widerlegung von D2, damit ich sie nicht vergesse.
Ist D2 durch dieses Gedankenexperiment nicht bereits widerlegt? Ganz und gar nicht. Fall 3.1 widerspricht zwar der These D2. Aber Proponenten von D2 können antworten: Um so schlimmer für Fall 3.1! Wenn du annimmst, dass D2 wahr ist – und das tust du gerade, um D2 ad absurdum zu führen –, dann wirst du die Pizza Tonno bestellen, wenn Gott weiß, dass du die Pizza Tonno bestellst. Die Geschichte muss also anders weiter gehen, beispielsweise in der folgenden Art:
Fall 3.2: Zunächst jubiliere ich innerlich, da ich nun weiß, dass ich ganz einfach D2 widerlegen kann, indem ich nicht die Pizza Tonno bestelle: Ein Durchbruch philosophischer Erkenntnis durch handelnde Praxis![2] Aber plötzlich zögere ich. Bisher hat Gott immer gewusst, was ich tue. Gerade in Fällen von fehlender Entscheidungsfreude und Unsicherheit war es für mich beruhigend, wenn mir jemand sagt, was passieren wird. Will ich das aufs Spiel setzen? Vielleicht lieber doch nicht. Ich bestelle die Pizza Tonno.
Ist Fall 3.2 nicht weit hergeholt? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Der springende Punkt ist: D2 setzt voraus, dass Gott weiß, was ich tun werde und mir dies mitteilen kann. Wenn diese Voraussetzung wahr ist – und das nehmen wir im Moment ja an –, dann werde ich die Pizza Tonno bestellen, wenn Gott mir mitteilt, dass ich die Pizza Tonno bestellen werde. Beispiel 3 liefert also keine automatische Widerlegung von D2, wie Fall 3.2 zeigt.
Man beachte, dass ein Vorkommnis des Falls 3.2 nicht nur durch die Annahme D2 erklärt werden könnte. Eine mindestens ebenso plausible Erklärung wäre, dass ich einfach möchte, dass D2 wahr ist, und deswegen mein Verhalten so ausrichte, dass es im Einklang mit D2 steht. Gottes Vorhersage würde dann einfach zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden, ohne dass deswegen D2 im Allgemeinen richtig sein muss.
Ließe sich D2 überhaupt durch irgendeine empirische Beobachtung stützen? Vielleicht durch einen Fall der folgenden Art:
Fall 3.3: Zunächst jubiliere ich innerlich, da ich nun weiß, dass ich ganz einfach D2 widerlegen kann, indem ich nicht die Pizza Tonno bestelle: Ein Durchbruch philosophischer Erkenntnis durch handelnde Praxis![3] Doch dann passiert etwas äußerst Merkwürdiges: Ich rufe den Kellner und bestelle entgegen meiner ursprünglichen Absicht und ohne erkennbaren Grund eine Pizza Tonno. Anschließend starre ich auf eine Serviette und frage mich, wie das passieren konnte.
Unter der Oberfläche dieses Falls brodelt es. Wer jubelt innerlich? Wer ruft den Kellner? Wer bestellt die Pizza Funghi? Und entgegen wessen Absichten? Die oberflächlichen Antworten auf diese Fragen lauten: Ich, ich, ich, meiner. Gäbe es nur diese Auskunft, so wäre Fall 3.3 unzweifelhaft ein Beleg für die Gültigkeit von D2. Vielleicht ließen sich aus gewissen Ambiguitäten des Begriffs „Ich“ auch andere Erklärungen finden, aber diese Möglichkeit werde ich hier außer Acht lassen.
Stattdessen möchte ich auf eine verblüffende Eigenschaft des Falles 3.2 aufmerksam machen. Es scheint so zu sein, dass ich mich in diesem Beispiel letztendlich aus gewissen Gründen dafür entscheide, D2 wahr zu machen. Angenommen, ich möchte im Gegenteil die Hypothese D2 unbedingt widerlegen. Kann ich mich nicht vielleicht dazu entscheiden, sie zu widerlegen?
Beispiel 4: Ich sitze in einer Pizzeria und bin entschlossen, Gottes Weisheit nicht nur auf die Probe zu stellen, sondern die Möglichkeit seiner Allwissenheit zu widerlegen. Dazu habe ich mich entschieden, unter allen Umständen nicht die Pizza zu bestellen, von der Gott nach Annahme weiß, dass ich sie bestellen werde. Genauer habe ich mich entschieden, die erste Pizza auf der Karte zu bestellen, die nicht identisch ist mit derjenigen, von der Gott nach Annahme weiß, dass ich sie bestellen werde.
Ich stelle Gott nun folgende drei Fragen: 1. „Werde ich eine andere Pizza bestellen als diejenige, für die ich mich entschieden habe?“ 2. „Für den Fall, dass die erste Frage mit ‚Ja.‘ beantwortet wurde: Werde ich mich umentscheiden?“ 3. „Welche Pizza werde ich bestellen?“
Was wird Gott antworten? Lassen sich einige Antworten ausschließen?
Fall 4.1: Gott antwortet: 1. „Nein.“ 2. „—.“ 3. „Pizza Funghi.“ Da Gott weiß, was geschehen wird, ist seine Antwort auf die erste Frage korrekt. Ich werde also genau die erste Pizza auf der Karte nehmen, die nicht identisch mit Pizza Funghi ist. Gottes Antwort auf die 3. Frage ist damit falsch. Das kann nach Voraussetzung nicht sein. Fall 4.1 ist unter Annahme der Hypothese D2 logisch unmöglich. Damit bleiben nur zwei mögliche Fälle übrig.
Fall 4.2.1: Gott antwortet: 1. „Ja.“ 2. „Ja.“ 3. „Pizza Funghi.“ Ich werde mich also umentscheiden und deswegen entgegen meiner früheren Entscheidung Pizza Funghi bestellen. Man könnte sich den Ausgang analog zu Fall 3.2 vorstellen. Dies erscheint möglich, aber wenig plausibel, wenn man unterstellt, dass mir die Widerlegung von D2 wirklich am Herzen liegt. Plausibler scheint daher der einzig übrige
Fall 4.2.2: Gott antwortet: 1. „Ja.“ 2. „Nein.“ 3. „Pizza Funghi.“ Ich bestelle also entgegen meiner früheren Entscheidung eine Pizza Funghi, ohne mich umzuentscheiden. Man könnte sich den Ausgang analog zu Fall 3.3 vorstellen: Ich bestelle die Pizza Funghi, aber ich habe keine Ahnung, warum ich das tue. Meine Bestellung gleicht dann eher einem alptraumhaften Wunder.
Es sind mehrere phänomenologische Beschreibungen des Vorgangs aus der Ich-Perspektive denkbar. Vielleicht ist es wie eine kurzzeitige Bewusstlosigkeit, und erst nach dem Bestellvorgang erinnere ich mich daran, dass ich soeben entgegen meiner Absicht eine Pizza Funghi bestellt habe.
Oder es ist so, als ob der Körper die Kontrolle übernimmt und ich fassungslos und innerlich schreiend beobachte, wie er entgegen meiner Entscheidung die Pizza Funghi bestellt.
Vielleicht ist es auch wie eine Täuschung im Stile des Cartesianischen Dämons: Für einen kurzen Moment denke ich, dass ich die Pizza Funghi bestellen muss, um die Behauptung D2 praktisch zu widerlegen, und bestelle deswegen die Pizza Funghi.
Es lassen sich sicherlich noch weitere Varianten angeben, wie man sich das Geschehen aus der Ich-Perspektive vorstellen könnte. Zwei Dinge sind jedenfalls klar: (i) Mit unseren alltäglichen Handlungsbeschreibungen würde das ganze Geschehen wenig zu tun haben. (ii) Meine Entscheidung hat keinen kausalen Einfluss auf meine Handlung.
Sollte sich dieses Szenario Abend für Abend beim Italiener wiederholen, würde ich nur eine einzige Erklärung für dieses seltsame Geschehen bieten können: Die Korrektheit der These D2. Und da meine Entscheidung keinen kausalen Einfluss auf meine Handlung hat, würde ich vermuten, dass Gott vielleicht größere Macht hat als nur den Blick in die Zukunft: Vielleicht legt sein Blick in die Zukunft die Zukunft zugleich fest.
Es lässt sich das Zwischenfazit ziehen, dass D1 eine metaphysische, nicht empirisch überprüfbare Hypothese darstellt, während D2 trotz ihrer scheinbaren Übernatürlichkeit zumindest für mich persönlich empirisch überprüfbar wäre, in dem Sinne, dass ich kontrolliert Situationen herbeiführen könnte, deren Ausgang Indizien für den Wahrheitsgehalt von D2 liefern würden. In diesem Sinne ist D2 eine empirische Hypothese.
Atheisten würden natürlich bestreiten, dass Situationen wie in Fall 4.3 ein Beleg für die These D2 wären. Der „gesunde Menschenverstand“ würde vielmehr darauf hinweisen, dass ich in den ganzen obigen Beispielen niemals mit Gott gesprochen habe, sondern in gewisser Weise mit mir selbst: Der „innere Dialog“ zwischen mir und Gott würde sich schließlich in den Gehirnströmen widerspiegeln. Insofern wären übernatürliche Thesen zur Erklärung solcher Begebenheiten völlig unnötig. Es genügen demnach viel sparsamere – weil naturalistische – Thesen wie die folgende:
D3‘: Meine Gehirnströme bestimmen, was ich tun werde.
Die Idee erscheint mir intuitiv auf den ersten Blick einigermaßen klar. Die Metaphorik verleitet allerdings zu Verwirrung. Wie sollen Hirnströme etwas bestimmen? Muss man nicht ein Akteur sein, um etwas bestimmen zu können? Wir können dieser Verwirrung glücklicherweise aus dem Weg gehen, indem wir die folgende, stärkere These untersuchen:
D3: Aus der Messung meiner Gehirnströme lässt sich im Vorhinein bestimmen, was ich tun werde.
Zwecks Erläuterung der These D3 variieren wir Beispiel 1 zu
Beispiel 5: Ich sitze in einer Pizzeria und bin an eine Maschine angeschlossen, die alle meine Gehirnströme en detail registriert und daraus mithilfe eines Algorithmus, der mir völlig unbekannt ist, Rechenergebnisse liefert, anhand derer ein Wissenschaftler exakt vorhersagen kann, welche Pizza ich bestellen werde. Noch bevor mir bewusst ist, dass ich mich für eine Pizza entschieden hätte, erkennt ein Wissenschaftler anhand der Messungen, dass ich eine Pizza Funghi bestellen werde. Tatsächlich bestelle ich nach einiger Zeit (vielleicht nach Sekundenbruchteilen, vielleicht nach Minuten – es spielt für meine Belange in diesem Essay keine Rolle) eine Pizza Funghi.
Wenn wir einmal voraussetzen, dass der Wissenschaftler aufgrund der Maschinenergebnisse weiß, was ich tun werde, können wir D3 als eine Variante von D1‘ betrachten: Die Entität, die wissen wird, was ich tun werde, ist in diesem Fall nicht Gott, sondern der Wissenschaftler. Nennen wir den Wissenschaftler Gotthilf. Weil Gotthilf im Gegensatz zu Gott eine empirisch beobachtbare Person ist, ist D3 – im Gegensatz zu D1 – von vornherein eine empirisch überprüfbare Hypothese.
Es ist klar, dass es bisher keine solche Maschine gibt, wie sie in Beispiel 5 postuliert wird. Viele Wissenschaftler wären auch vorsichtig mit der Behauptung, dass wir jemals eine solche Maschine entwickeln könnten: Die Funktionsweise des menschlichen Gehirns ist enorm komplex, und es ist möglich, dass wir praktisch niemals einen Computer entwickeln, der alle Hirnströme en detail messen kann – geschweige denn, dass er aus diesen Messungen auch noch Berechnungen in einer solchen Geschwindigkeit anstellen kann, die nicht durch die zwischenzeitlichen Vorgänge im Gehirn des Probanden obsolet werden würden/könnten.
Aber nicht jeder teilt diese Vorsicht. Manche würden es nicht einmal Vorsicht nennen, sondern unbegründeten Pessimismus. Der wissenschaftliche Fortschritt hat schon so manche pessimistische These widerlegt, sodass die folgende optimistischere These nicht unplausibel erscheint:
D4‘: Prinzipiell wäre es möglich, aus der Messung meiner Hirnströme im Vorhinein zu bestimmen, was ich tun werde.
Wie genau ist der Zusatz „prinzipiell wäre es möglich“ zu verstehen? Und warum sollte es „prinzipiell möglich“ sein? Das sind wichtige Fragen, mit denen ich mich nicht weiter aufhalten möchte, da sie in den Wald hineinführen und zur Betrachtung einzelner Bäume verleiten. Ich werde die These wie folgt verstehen:
D4: Es ist nicht aus theoretischen Gründen ausgeschlossen, dass es eines Tages möglich sein wird, eine Maschine zu konstruieren, die meine Gehirnströme en detail messen kann, und mithilfe derer man im Vorhinein bestimmen kann, was ich tun werde.
Wie das in der Praxis aussehen könnte, habe ich in Beispiel 5 bereits dargestellt. Um diese These zu untersuchen, werde ich zunächst eine stärkere Variante betrachten, die von keinem mir bekannten Wissenschaftler vertreten wird:
D5: Es gibt ein Orakel Ω, mit dessen Hilfe es möglich ist, im Vorhinein zu bestimmen, was ich tun werde.
Angenommen, Gotthilf ist ein Hirnforscher, der die These D4‘ vertritt, und eines Abends ein Gebet zum Himmel schickt, dass Gott ihm eine Apparatur verschaffen möge, mithilfe derer man die Handlungen anderer Personen vorherbestimmen kann. Am nächsten Morgen liegt Ω auf seinem Schreibtisch: Ein kleiner, handlicher Apparat wie ein Smartphone, der wie im folgenden Beispiel funktioniert.
Beispiel 6: Ich sitze in einer Pizzeria und möchte eine Pizza bestellen. Ich weiß aber noch nicht, welche Pizza das sein wird. Mir gegenüber sitzt Gotthilf mit seinem Orakel und stellt Ω die Frage: „Welche Pizza wird TF bestellen?“ Auf dem Display erscheint die Antwort: „Pizza Funghi“. Tatsächlich bestelle ich einige Zeit später eine Pizza Funghi.
Da Gotthilf ein gewissenhafter Forscher ist, besucht er mich Abend für Abend in meiner Pizzeria, und jeden Abend liefert ihm Ω die korrekte Vorhersage meiner Pizzabestellung. Er kommt daher zu dem Schluss, dass er mithilfe von Ω tatsächlich vorherbestimmen kann, was ich tun werde. Es liegt somit eine empirisch überprüfbare Version der These D1‘ vor. Ich gehe im Folgenden davon aus, dass D5 tatsächlich erfüllt ist.
Nehmen wir nun einmal an, dass Gotthilf mir zunächst verschwiegen hat, was er da eigentlich treibt, und dass er mir nach einigen Monaten ausführlicher Testreihen begeistert erzählt, dass er mithilfe von Ω alle meine Handlungen vorhersagen kann.
Ich kann dies nicht nur nicht glauben, ich wehre mich innerlich förmlich gegen diese Einsicht: Wie soll Ω in jedem Fall vorhersagen können, was ich tun werde? Bin ich etwa nicht frei in meinen Entscheidungen? Aber Gotthilf ist überzeugt: „Stell mich ruhig auf die Probe! Du wirst sehen, es funktioniert!“ Da ich mich bereits weiter oben mit ähnlichen Hypothesen auseinandergesetzt habe, fällt mir recht schnell ein guter Prüfstein für die These D5 ein: Ich variiere einfach Beispiel 4 zu
Beispiel 7: Ich sitze in einer Pizzeria und bin entschlossen, Gotthilf und sein Orakel nicht nur auf die Probe zu stellen, sondern D5 zu widerlegen. Dazu habe ich mich entschieden, unter allen Umständen nicht die Pizza zu bestellen, von der das Orakel Ω vorhersagt, dass ich sie bestellen werde. Genauer habe ich mich entschieden, die erste Pizza auf der Karte zu bestellen, die nicht identisch ist mit derjenigen, von der das Orakel Ω vorhersagt, dass ich sie bestellen werde.
Ich stelle Gotthilf nun folgende drei Fragen: 1. „Werde ich eine andere Pizza bestellen als diejenige, für die ich mich entschieden habe?“ 2. „Für den Fall, dass die erste Frage mit ‚Ja.‘ beantwortet wurde: Werde ich mich umentscheiden?“ 3. „Welche Pizza werde ich bestellen?“
Was werden Gotthilf und das Orakel antworten?
Wir haben bereits oben gesehen, dass die Antwort auf die erste Frage „Ja.“ lauten muss, da eine andere Antwort direkt zur Falschheit von D5 führen würde (vgl. Fall 4.1).
Es bleibt ebenfalls weiter äußerst unplausibel, dass das Orakel auf die zweite Frage „Ja.“ antworten kann: Ich bin fest entschlossen, das Orakel zu widerlegen, um meine Freiheit zu verteidigen; um andere Erwägungen geht es mir im Moment gar nicht. Es scheint daher schwer vorstellbar, dass ich mich durch irgendeine Argumentation von meinem Plan, das Orakel zu widerlegen, abbringen lasse: Ich werde bei meiner Entscheidung bleiben (vgl. Fall 4.2.1).
Daher bleibt als plausibelster Ausgang der analoge Fall zu Fall 4.2.2: Ich werde eine andere Pizza bestellen als die, für die ich mich entschieden habe, ich werde mich allerdings auch nicht umentscheiden, das heißt ich mache ich etwas ganz anderes als das, wozu ich mich entschieden habe: Meine Entscheidung hat keinen kausalen Einfluss auf meine Handlung.
Ich komme daher nach einigen missglückten Widerlegungsversuchen zur Einsicht, dass Gotthilf recht hat und D5 wahr sein muss. Wenn meine Entscheidung keinen kausalen Einfluss auf meine Handlung hat – was dann? Ich habe keine Ahnung, da ich nicht weiß, wie das Orakel funktioniert. Niemand weiß das. Vielleicht legt das Orakel durch seinen Blick in die Zukunft die Zukunft bereits fest. Wie das funktionieren soll, ist mir allerdings schleierhaft.
Wir wenden die soeben gewonnenen Erkenntnisse nun auf die folgende Hilfshypothese an:
D6: Es ist nicht ausgeschlossen, dass es eines Tages möglich ist, eine Maschine zu konstruieren, mit deren Hilfe es möglich ist, im Vorhinein zu bestimmen, was ich tun kann.
Das bedeutet, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass es eines Tages möglich ist, dass D5 wahr ist, denn eine solche Maschine wie in D6 – nennen wir sie Ω* – wäre gerade ein Beispiel für ein Orakel in D5. Das bedeutet, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass es eines Tages Fälle wie oben geben kann, in denen meine Entscheidungen in wie oben spezifizierten Prüfsituationen keinen kausalen Einfluss auf meine Handlungen haben.
Das heißt natürlich noch nicht, dass D6 deswegen bereits ausgeschlossen wäre. Im Gegenteil, eine Maschine wie Ω* ist aus philosophischen Gedankenexperimenten bestens bekannt: Es könnte einfach eine Art von Hirnstrommanipulator sein, mit dem man meine Gehirnströme so beeinflussen kann, dass ich auf gewisse Handlungen vorprogrammiert werde.
Das würde nicht nur erklären, warum meine Entscheidungen keinen kausalen Einfluss auf meine Handlungen haben (Ω* verursacht meine Handlungen), sondern auch einen Ansatz zur Erklärung meines phänomenalen Eindrucks der Situation liefern (die Situation unterscheidet sich von üblichen Alltagssituationen dadurch, dass meine Hirnströme zielgerichtet und mit Erfolgsgarantie manipuliert werden).
Die meisten Wissenschaftler denken aber natürlich nicht an solche Manipulatoren, wenn sie die Handlungen von Menschen als durch Gehirnströme vorherbestimmt betrachten. Wenden wir uns also der deutlich schwächeren These D4 zu.
Nehmen wir also an, es gäbe eines Tages eine Maschine M, die meine Gehirnströme en detail messen kann, und mithilfe derer man im Vorhinein bestimmen könnte, was ich tun werde. Würde die Maschine auch dann noch ihren Dienst verrichten, wenn ich über ihre Ergebnisse in Kenntnis gesetzt werde? Betrachten wir erneut eine Variation von Beispiel 4:
Beispiel 8: Ich sitze in einer Pizzeria und bin entschlossen, Gotthilf und seine Maschine M nicht nur auf die Probe zu stellen, sondern D4 zu widerlegen. Dazu habe ich mich entschieden, unter allen Umständen nicht die Pizza zu bestellen, von der Gotthilf mithilfe seiner Maschine M vorhersagt, dass ich sie bestellen werde. Genauer habe ich mich entschieden, die erste Pizza auf der Karte zu bestellen, die nicht identisch ist mit derjenigen, von der Gotthilf mithilfe seiner Maschine M vorhersagt, dass ich sie bestellen werde.
Ich stelle Gotthilf nun folgende drei Fragen: 1. „Werde ich eine andere Pizza bestellen als diejenige, für die ich mich entschieden habe?“ 2. „Für den Fall, dass die erste Frage mit ‚Ja.‘ beantwortet wurde: Werde ich mich umentscheiden?“ 3. „Welche Pizza werde ich bestellen?“
Da wir ein solches Szenario bereits zum dritten Mal durchspielen, liegen die folgenden Ergebnisse auf der Hand:
a) Gotthilf kann die erste Frage nicht mit „Nein.“ beantworten, da jede Antwort auf die dritte Frage zu einer Widerlegung der Annahme führt, dass die Maschine meine Handlungen korrekt vorhersagt.
b) Es wäre extrem unplausibel, dass Gotthilf auf die erste und zweite Frage korrekterweise mit „Ja.“ antwortet, da ich unter allen Umständen die These D4 widerlegen will und mich keine Überlegung von diesem Plan abbringen wird.
c) Es wäre allerdings mindestens ebenso unplausibel, wenn Gotthilf auf die erste Frage mit „Ja.“ und auf die zweite Frage mit „Nein.“ antwortet. Denn angenommen, er legt sich weiter für die dritte Pizza auf eine konkrete Antwort fest – zum Beispiel „Pizza Funghi.“ Dann müsste die Geschichte nach Annahme der Funktionstüchtigkeit der Maschine M analog zum Fall 4.2.2 weitergehen: Ich würde also die „Pizza Funghi“ bestellen, obwohl ich mich zuvor dafür entschieden habe, in diesem Fall eine wohldefinierte andere Pizza zu bestellen, und mich zwischenzeitlich nicht umentschieden habe.
Aus meiner Sicht würde der ganze Vorfall wiederum wie ein alptraumhaftes Wunder wirken. Das wäre zwar aus meiner Sicht eine starke Bestätigung für die Korrektheit der These D4. Zugleich wäre ich allerdings vermutlich davon überzeugt, dass M in Wirklichkeit ein Gehirnstrommanipulator ist und nicht bloß eine Vorhersagemaschine.
Um zu verstehen, für wen hier eigentlich ein Problem vorliegt, versetze man sich in die Lage von Gotthilf. Gotthilf betrachtet die Messergebnisse seiner Maschine M. Angesichts der getroffenen Annahmen ist es nicht unplausibel sich vorzustellen, dass Gotthilf den Messdaten entnehmen kann, dass ich mich für die erste Pizza auf der Karte entschieden habe, die nicht derjenigen Pizza entspricht, welche Gotthilf als Prognose meiner Bestellung äußern wird. Es ist also Gotthilf, der sich im Dilemma a)/b)/c) befindet:
Er kann die Antwort a) aus logischen Gründen nicht geben, für die Korrektheit von Antwort b) bzw. c) hingegen wäre er auf eine wundersame Handlung meinerseits angewiesen, die nach den Messwerten seiner Maschine durch nichts gerechtfertigt wäre.
Gotthilf kann also die Messwerte der Maschine wie folgt interpretieren: Egal welche Prognose geäußert wird, TF wird sie widerlegen. Mithilfe der Maschine M kann Gotthilf in diesem Beispiel sogar vorhersagen, wie TF seine Prognose widerlegen wird. Anders gesagt: Gotthilf kann sich gewissermaßen die Art der Widerlegung seiner Prognose frei aussuchen, aber die Widerlegung kann er nicht verhindern: Jede Vorhersage der Maschine wäre eine selbstzerstörende Prophezeiung!
Er kann ihr nur aus dem Weg gehen, indem er sich einer Prognose enthält. Das kommt allerdings einem Eingeständnis gleich, dass die Maschine M nur dann uneingeschränkt funktionieren kann, wenn die Ergebnisse der Maschine nicht mit mir geteilt werden. Anderenfalls versagt die Maschine.
Bevor ich auf die Frage zu sprechen komme, ob mit diesem Gedankenexperiment bereits die These D4 widerlegt ist, möchte ich auf einen interessanten Aspekt zu sprechen kommen, der vielleicht einen tieferen Grund für die große Verwirrung und Uneinigkeit in der Determinismusdebatte darstellt.
Man ist schnell geneigt, eine Entscheidung als eine mentale Handlung zu verstehen, mit der man eine zukünftige Handlung festlegt oder determiniert. Ich entscheide mich für eine Pizza Funghi, daraufhin und deshalb hebe ich meinen Arm, rufe den Kellner, und spreche die Worte „Eine Pizza Funghi, bitte.“ Das heißt, eine (handlungswirksame) Entscheidung beschneidet meine Möglichkeiten in der Zukunft, in dem Sinne, dass ich nicht mehr alle möglichen Handlungen im Prinzip durchführen kann, sondern nur noch diejenige, für die ich mich entschieden habe.
Daher verschieben Vertreter des Determinismus den Blick vor allem auf die Ursachen der Entscheidungen und argumentieren so für D: Deine Herkunft, Sozialisation, genetische Ausstattung, Charakter, etc. stellen ein Ursachenbündel für deine Entscheidungen dar, und deine Entscheidungen verursachen wiederum deine Handlungen – also sind deine Handlungen vorherbestimmt.
Das interessante an Beispiel 7 ist jedoch, dass meine Entscheidungen nicht nur meine Handlungsmöglichkeiten einschränken und in dem Sinne determinieren, dass für jede mögliche Handlung von Gotthilf meine Reaktion bereits festgelegt ist. Es ist zugleich so, dass meine Entscheidungen ein neues Handlungsfeld für Gotthilf eröffnen:
Es ist plausibel anzunehmen, dass Gotthilf entschieden hatte, eine korrekte Prognose meiner Handlung vorzunehmen. Er hatte also seine eigenen Handlungsmöglichkeiten im Vorfeld eingeschränkt: Er würde ganz einfach „mechanisch“ die korrekte Prognose aus der Maschine M ablesen, wie er es zuvor schon viele Male getan hatte.
Durch meine Entscheidung gerät er allerdings in eine Situation, in der er keine Handlung ausführen kann, die seiner zuvor getroffenen Entscheidung entspricht – dadurch öffnet sich für ihn ein neuer Handlungsspielraum, insofern er erkennt, dass er sein Ziel durch seine alte Entscheidung nicht erreichen kann und eine neue Entscheidung erforderlich ist.
Aber was wird Gotthilf tun? Ist das durch seine Herkunft, Sozialisation, genetische Ausstattung, Charakter, etc. determiniert? Diese Frage ist meines Erachtens nicht entscheidbar und muss daher offen bleiben. (Als ich mich zum ersten Mal an Gotthilfs Stelle versetzte, kamen mir nach einiger Zeit der Unentschlossenheit plötzlich äquivalente und vertraute Situationen aus dem Schachspiel in den Sinn: Ich erkenne, dass mein Gegner mich besiegen wird, egal was ich tue. Ich gebe auf und schüttele ihm die Hand. Vermutlich hätte ich das an Gotthilfs Stelle getan. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich D teile.)
Liefert das Beispiel 7 nun eine Widerlegung von D4? Nicht direkt. Widerlegt ist durch das Beispiel 7 lediglich die leicht stärkere Variante
D4*: Es ist nicht aus theoretischen Gründen ausgeschlossen, dass es eines Tages möglich ist, eine Maschine zu konstruieren, die meine Gehirnströme en detail messen kann, und mithilfe derer man im Vorhinein bestimmen kann, was ich tun werde, und deren Vorhersage man mir bereits vor meiner Handlung offenbaren kann, und die keine Maschine ist, die korrekte Vorhersagen macht, weil sie meine Handlungen verursacht.
Beispiel 7 liefert meines Erachtens ausreichende theoretische Gründe dafür, These D4* zu verwerfen. These D4 kann allerdings aufrechterhalten werden, wenn man zusätzlich die Forderung stellt, dass mir die Vorhersagen der Maschine nicht bereits vor meiner Handlung offenbart werden.
Aber was wird passieren, wenn ein Forscher sich trotzdem entscheidet, seine eigenen Hirnströme zu messen, um die Maschine auf die Probe zu stellen? Ich denke, dass ich hinreichende Gründe für die Annahme geliefert habe, dass die Maschine in diesem Fall versagen wird, und zwar bereits aus theoretischen Gründen. Wir sind daher theoretisch gerechtfertigt zur Annahme, dass man uns die Vorherbestimmtheit unserer Handlungen niemals wird beweisen können. Ein wissenschaftlich verbrämter Fatalismus ist daher parallel zum religiösen Fatalismus vergangener Zeiten nicht mehr als ein – Glaubenssatz!
[1] In diesem Moment wird mir kurz bewusst, dass ich in der Pizzeria auf einem äußerst bequemen Lehnstuhl sitze.
[2] Siehe Fußnote 1.
[3] Siehe Fußnote 1.