Ich habe in meinem letzten Blogeintrag aufgrund eines Buchprojekts eine längere Pause angekündigt. In diesem Blogeintrag möchte ich für interessierte Leser kurz skizzieren, wie ich mir den Aufbau meines Buches vorstelle. In meinem Buch möchte ich die folgende These verteidigen: Gott hat das Universum erschaffen, um willensfreie Lebewesen hervorzubringen. Um diese These überhaupt verteidigen zu […]
Kategorie: Philosophie
Hiermit kündige ich meinen (wenigen) Lesern eine vermutlich etwas umfangreichere Blogpause an. Für mich ist das eine gute Nachricht, weil der Grund darin liegt, dass ich endlich eine Idee für ein Buchprojekt habe, dem ich mich in der nächsten Zeit widmen möchte. Ich möchte das Buchprojekt hier kurz vorstellen, was mir auch die Gelegenheit gibt, […]
Als Anwender von Olanzapin habe ich mit einer typischen Nebenwirkung dieses Medikaments zu tun: Gewichtszunahme. Vor meiner ersten Psychose wog ich noch etwa 80 Kilogramm – für meine Körpergröße von 1,78 ein leichtes Übergewicht, aber damit konnte ich gut leben. Jetzt, etwa 5-6 Jahre und eine weitere Psychose später, wiege ich ungefähr 96 Kilogramm – […]
Am Wochenende habe ich Christoph Menkes Theorie der Befreiung (Suhrkamp, 2024) gelesen. Das Buch war durchaus gut geschrieben und teilweise mitreißend zu lesen – streckenweise merkte man aber auch, dass es ein durch und durch kontinentalphilosophisches Buch ist: Man weiß mitunter nicht, ob Menke neue Gedanken ins Spiel bringt, oder über mehrere Seiten denselben Gedanken […]
In meinem letzten Blogeintrag bin ich einer Frage auf den Grund gegangen, die mich seit einiger Zeit beschäftigt: Womit soll ich meine Zeit verbringen? Ich habe festgestellt, dass am Grunde meiner Frage die Frage nach dem Sinn des Lebens steht: Wie soll ich meine Zeit verbringen, sodass ich ein sinnerfülltes Leben führe? Daraus ergibt sich […]
Bei der Betrachtung meines Lebens und meiner Antriebe habe ich ein gewisses Problem entdeckt, dem ich in diesem Text näher auf den Leib rücken möchte. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob es wirklich ein Problem ist. Aber ich habe den Eindruck, es hält mich davon ab, das Leben einfach zu genießen. Das Problem […]
Heute starte ich wieder einmal ein kleines Experiment: Ich setze mich vor ein leeres Blatt Papier und schreibe auf, was mir so einfällt. Ich habe nämlich die Sorge, dass sich in mir wieder ein gewisser Perfektionismus einschleicht, dem ich mit dieser Übung ein Schnippchen schlagen will. Mal sehen, ob es mir gelingt. Gestern habe ich […]
In meinem letzten Blogeintrag habe ich dargelegt, warum ich den qualitativen Charakter von Erlebnissen im Allgemeinen nicht für beschreibbar halte: Um zu erfahren, wie Kaffee schmeckt, muss man Kaffee probiert haben. Eine Beschreibung des Geschmacks von Kaffee, wie Bennett und Hacker sie in ihrem Buch Philosophical Foundations of Neuroscience geben, rekurriert immer auf andere Sinneseindrücke, […]
Sind Erlebnisse beschreibbar?
Wie ist es, depressiv zu sein? Im großartigen Film Melancholia von Lars von Trier gibt es eine Szene, in der Claire ihrer depressiven Schwester Justine ihr Leibgericht kocht: Hackbraten. Doch als sie am Tisch sitzen und den Hackbraten essen, stößt Justine einen verzweifelten Ausruf aus: „Es schmeckt nach Asche!“ Wir wissen sofort, wie Justine ihren […]
Was meinen wir, wenn wir “ich“ sagen?
Der mereologische Fehlschluss in den Neurowissenschaften In ihrem provokanten und anregenden Buch Philosophical Foundations of Neuroscience unterziehen der Neurowissenschaftler M.R. Bennett und der Philosoph P.M.S. Hacker die heutige Neurowissenschaft einer grundlegenden und umfassenden Kritik. Zentral ist der Vorwurf, dass weite Teile der neurowissenschaftlichen Community einen sogenannten mereologischen Fehlschluss begehen: Sie wenden psychologische Attribute, die sinnvoll […]